Lagerfeuerromantik ist bei den Pfadfinder ein Muss. Foto: privat
Im „Wilden Westen“ ging´s doch ganz geordnet zu. Dieses Fazit lässt sich dem Zeltlager ziehen, dass der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfindern (VCP) Westerkappeln, Velpe und Recke gemeinsam an der Pfadfinderbildungsstätte Sager Schweiz bei Großenkneten veranstaltet hat.
Unter dem Motto „Wilder Westen“ erlebten die knapp 40 Teilnehmer laut Mitteilung fünf unvergessliche Tage. Das von ehrenamtlichen Mitarbeitern organisierte Zeltlager war mit einem ereignisreichen Programm geplant worden. Die gemeinsame Zuganreise aus Ibbenbüren über Osnabrück nach Großenkneten zu Beginn der Fahrt war das erste große Highlight.
Die Teilnehmer Foto: privat
Nach dem gemeinsamen Zeltaufbau klang der erste Abend gemeinsam am Lagerfeuer mit Gitarrenmusik aus. Am Samstagmorgen verewigten sich die Pfadfinder mit ihrem Handabdruck auf einem großen Lagerbanner und erstellten Zeltwimpel für die einzelnen Gruppenzelte. Anschließend wurde Papier geschöpft, um Wanted-Plakate für die „Bösen“ zu erstellen.
Der Samstag wurde von einer Kanutour und anschließender Reflektoren-Nachtwandern abgerundet. „Der tolle Lagerplatz mit seinen vielen Möglichkeiten bleibt den Kindern länger in Erinnerung“ sagte Kristin Klar vom VCP Velpe.
Am Sonntag bastelten die Teilnehmenden Freundschaftsarmbänder und Ledersäckchen und beendeten den Nachmittag mit einer großen Wasserschlacht. Die abendliche Andacht in der Waldkirche vom Zeltplatz stand unter dem Motto: „Was sind die wichtigen Dinge im Leben?“. Die Kinder waren sich laut Mitteilung einig, dass Reichtum zwar schön ist, aber die Gemeinschaft auf dem Lager und in den Gruppenstunden unbezahlbar ist.
Der Montagmorgen verbrachten die Pfadfinder an einem Baggersee und sägten und bemalten eigene Sheriffsterne am Nachmittag. Der letzte Abend bleibt mit leckerem Stockbrot in toller Erinnerung.
„Wir haben wieder auf eine regionale und saisonale Verpflegung gesetzt. Die Kinder erlernten spielerisch, wie die Paprika zu uns nach Deutschland kommt.“ erzählt Lisa Büscher vom VCP Westerkappeln. „Der Nachteil der nachhaltigen und bewussten Verpflegung ist der erhöhte Preis der Lebensmittel. Wenn dann noch Fördergelder für die Jugendarbeit gekürzt werden, ist es für uns schwer ein günstiges Lager anzubieten“, kritisierte Lagerleiter Niklas Tüpker aus Westerkappeln eine nach seinen Worten unverständliche Sparpolitik. Insgesamt sei es dennoch ein gut organisiertes Lager gewesen. „Und das Wetter spielte natürlich für ein Sommerlager sehr gut mit“, freut sich Niklas Tüpker.
Foto: privat