Die Pfadfinder in Velpe hatten das Friedenslicht in hohe Gefäße gestellt, damit die Gottesdienstbesucher es mit noch Hause nehmen konnten. Foto: privat
Velpe – Kräftiger Wind blies den Gottesdienstbesuchern an Heiligabend in Velpe entgegen. Sie mussten sich schon etwas einfallen lassen, damit das Friedenslicht nicht auf em Nachhauseweg verlöschte.
Widerstandsfähig musste sich in diesem Jahr am Heiligen Abend das Friedenslicht erweisen – gleichsam ein Symbol, wie schwierig Frieden sein kann.
Denn der Wind blies den Gottesdienstbesuchern in Velpe-Hambüren und Handarpe ganz schön kräftig entgegen, als sie mit ihren Kerzen in der Hand die Kirchen verließen. Schützend hielten sie ihre Hände über das kostbare Licht, das die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des VCP Velpe in die Gemeinde getragen haben.
Mittlerweile ist das Licht, das vom ORF in Betlehem entzündet und in Wien an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa und darüber hinaus weitergereicht wird, längst zu einem besonderen Symbol der Nähe Gottes und seiner Zuwendung zu den Menschen geworden.
„Mit Frieden gewinnen alle” steht dieses Jahr als Motto über der Friedenslichtaktion 2012 in Deutschland. „Es geht um die kleine Flamme, die sich von der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem auf den Weg macht, um allen Menschen in der Adventszeit als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu leuchten“, erläuterten Michael Schemme und Niklas Lang die Bedeutung des Friedenslichtes den Gottesdienstbesuchern in Velpe. Allen, die das Friedenslicht aus Betlehem entgegennehmen, weitertragen und erhalten, solle dabei bewusst werden, dass Frieden auf der Welt nicht durch einen Wettkampf oder alleine, sondern nur als gemeinsame Aufgabe erreicht werden könne.
Egal welcher Nationalität, Kultur und Religion ein Mensch angehöre, ob er mit oder ohne Behinderung lebe, jung oder alt, reich oder arm sei, für alle gelte: Mit Frieden gewinnen alle! Besonders in Zeiten, in denen viele Menschen und Staaten nur auf sich selber schauen sowie Geld und Siege wichtiger als Solidarität und Gemeinschaft seien, zeige das Friedenslicht aus Betlehem, dass es auch anders gehen kann.
Schließlich forderten die Pfadfinder die Gottesdienstbesucher dazu auf, gemeinsam dazu beizutragen, dass mit Frieden alle gewinnen können.